Häufige Fehler von Softair-Einsteigern: Vermeidet diese 7 typischen Stolperfallen

Kaum eine Sportart macht euch den Einstieg so leicht wie Softair. Ihr braucht nicht viel Ausrüstung, es gibt kaum Zugangsbarrieren und fast jeder kann mitmachen. Damit euch der Spaß lange erhalten bleibt, solltet ihr darauf achten, typische Fehler von Softair-Anfängern zu vermeiden. Wir zeigen euch, auf was ihr achten solltet.

Fehler #1: zu billige Softair-Ausrüstung kaufen

So mancher Softair-Einsteiger kommt zu dem Sport, weil er auf dem Flohmarkt oder in einem Billigladen ein preisgünstiges Gewehr gefunden hat. Seid euch aber dessen bewusst, dass bei billigen Softair-Waffen die Gefahr von Defekten groß ist oder es häufiger zu Gearjams kommt. Deshalb müsst ihr aber nicht gleich das aktuelle Top-Modell kaufen. Nutzt am besten ein gutes Gewehr für Softair-Anfänger. Solche Einsteigermodelle gibt es schon für 100 bis 200 Euro. Kommt ihr damit gut klar und wollt dem Softair-Sport treu bleiben, könnt ihr immer noch in eine umfangreichere Ausrüstung investieren.

Tipp: Wenn ihr übrigens noch überlegt, in welche Softair-Waffen ihr investieren solltet, können wir euch für den Anfang ein Gewehr ans Herz legen. Es ist die vielseitigste Waffe. So könnt ihr im Spiel ausprobieren, welche Rolle euch am besten gefällt, und später die dazu passende Pistole, ein Sturmgewehr oder eine Shotgun kaufen.

Fehler #2: sofort die gesamte Ausrüstung kaufen

Vielleicht kennt ihr das: Es kribbelt in den Fingern, ihr würdet am liebsten sofort loslegen und voll mit dabei sein. Klar, dass man da erst einmal in eine gute Ausrüstung investieren will. Wir empfehlen euch aber dringend, Softair erst einmal auszuprobieren, und das aus zwei Gründen:

  • Erstens könnt ihr noch nicht beurteilen, ob euch das Spielen überhaupt Spaß macht und ob ihr dabeibleibt.
  • Und zweitens wisst ihr vor dem ersten Spiel noch viel weniger, welche Art von Waffe und Rolle euch liegt und welches Zubehör wirklich sinnvoll ist.

Unser Tipp: Leiht euch erst einmal Waffen und Zubehör von befreundeten Spielern aus oder nutzt einen der Anfängertage, den viele Spielfelder anbieten. Auch in unserer Halle in Tönisvorst habt ihr die Möglichkeit, eine Leihausrüstung zu nutzen. Für einen Aufpreis von 35 Euro erhaltet Ihr neben einer Leihwaffe (G14 oder eine Amoeba) Schutzbrille und Mundschutz (dürft ihr behalten), zwei Mid-Cap Magazine, einen Speedlaoder und einen BB-Container, den ihr kostenlos nachfüllen könnt. So könnt ihr in Ruhe austesten, was euch liegt, und trotzdem schon voll mitspielen.

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Fehler #3: als Softair-Anfänger zu viel Zubehör mitschleppen

Im Softair-Sport gibt es jede Menge spannendes Zubehör, mit dem ihr das Spiel noch aufregender gestalten könnt: ob gesonderte Optiken, ein Zweibein oder Taschenlampen. Trotzdem braucht ihr nicht alles jederzeit dabei haben. Bevor ihr euch in große Ausgaben stürzt, überlegt erst einmal, was ihr wirklich braucht. Spielt einige Male mit kleiner Ausrüstung mit und findet heraus, welcher Spielstil euch gefällt. Kauft dann die passenden Accessoires, die euch dabei optimal unterstützen. So ist ein Zweibein nur dann sinnvoll, wenn ihr häufig aus der Bauchlage schießt.

Als Softair-Einsteiger beschränkt ihr euch am besten auf die grundlegenden Bestandteile der Softair-Ausrüstung: ein Gewehr, einen guten Trageriemen und gegebenenfalls noch ein Red Dot.

Fehler #4: nicht auf die Gesundheit achten

Auch wenn es beim Softair-Sport um Waffen und Feuergefechte geht, handelt es sich trotzdem um einen Sport. Es wäre deshalb eine schlechte Idee, völlig unvorbereitet ins Gefecht zu ziehen. Ihr müsst schnell reagieren und die Schusspositionen wechseln können, mit unebenem Gelände klarkommen und auch unter erschwerten Bedingungen wie großer Hitze oder bei schlechter Sicht spielen können.

Achtet deshalb auf eine gute körperliche Fitness, ernährt euch gesund und trinkt ausreichend. So könnt ihr Verletzungen wie Muskelzerrungen oder -faserrissen vorbeugen und im Sommer einen Hitzschlag vermeiden.

Fehler #5: die Akkus überbeanspruchen

Die in AEGs verwendeten Akkus sind empfindlich. Sie dürfen weder überladen werden, noch darf es zur Tiefenentladung kommen. Ansonsten ist der Spielspaß schneller vorbei, als ihr denkt. Beachtet dazu unbedingt diese Tipps für Softair-Einsteiger:

  • Lasst die Akkus nur so lange im Ladegerät, wie es der Hersteller empfiehlt. Vergesst ihr sie eher darin? Dann nutzt ein intelligentes Ladegerät, das sich von selbst abschaltet.
  • Nehmt den Akku immer aus der Pistole/Gewehr, wenn ihr ein Spiel beendet habt, und lagert beides getrennt.
  • Merkt ihr während des Spiels, dass ein Akku warm wird, tauscht ihn aus.

Fehler #6: zu viel Power für Softair-Einsteiger

Wer sich mit Softair-Waffen noch nicht so gut auskennt, tendiert oft dazu, sich nur an der Leistung einer Waffe zu orientieren. Dabei ist die Joulezahl gar nicht so entscheidend. Vielmehr solltet ihr darauf achten, dass die Waffe optimal abgestimmt ist. Die vorhandene Leistung soll möglichst präzise Schüsse und eine ausreichende Weite ermöglichen. Außerdem bringt euch eine hohe Leistung nichts, wenn diese etwa für ein Sturmgewehr auf dem Spielfeld auf 1,5 Joule begrenzt ist. Wählt also nicht die leistungsfähigste Waffe, sondern die, die am besten zu eurem Spielstil passt.

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Fehler #7: direkt als Scharfschütze einsteigen

Manchem erscheint es besonders attraktiv, auf dem Spielfeld als Scharfschütze aufzutreten. Wir können euch aber sagen: Die meisten Einsteiger verlieren daran schnell das Interesse. Die Sniper-Softair-Waffen haben nur eine geringe Reichweite, verfügen aber trotzdem kaum über eine höhere Genauigkeit als andere Gewehre. Und dann kommt hinzu, dass ihr einen Großteil der Spielzeit damit verbringt, euch zu verstecken und abzuwarten, bis jemand in eure Reichweite kommt. Den meisten Spielern macht es deutlich mehr Spaß, sich aktiv auf dem Spielfeld zu bewegen und andere Spieler einzuholen. Ihr werdet vielleicht am Anfang öfter getroffen als andere, aber ihr werdet auch schnell besser.

Seid ihr bereit? Dann schnappt euch eure Softair-Ausrüstung und probiert es einfach aus. Der größte Anfänger-Fehler in diesem Sport ist nämlich, es gar nicht erst zu probieren – aus Angst, die anderen Spieler könnten eine bessere Ausrüstung oder mehr Erfahrung haben. Tatsächlich werdet ihr auf allen Spielfeldern mit offenen Armen willkommen geheißen, und die anderen Spieler unterstützen euch gerne beim Einstieg.